SCT-410 Lock-In Verstärker

Beschreibung

• Einphaseninstrument
• Differenzieller oder unsymmetrischer Eingang
• Verstärkungseinstellungen von 3 µV bis 1 V
• 10 Hz bis 100 kHz
• Leistungsstarke Eingangsverstärkungsstufe mit großer Bandbreite
• Analoganzeige zur Anzeige der Ausgangssignale
• Steuerung des Ausgangsversatzes
• Ausgabezeitkonstanten von 100 µs bis 30 s
• 1F- und 2F-Referenzsignalbetrieb
• 90°-Schritt- und Feinphasenregelung

Mit Lock-In-Verstärkern werden Amplitude und Phase kleiner Wechselstromsignale bei sehr viel höheren Rauschpegeln gemessen. Sie werden häufig zur Rückgewinnung kleiner optischer Signale verwendet, wie sie beispielsweise in der Spektroskopie und bei Unersuchungen von Fluoreszenz und Lumineszenz auftreten.

Das Ausgangssignal eines Lock-In- Verstärkers ist eine Gleichspannung, die proportional zur Stärke des Eingangssignals ist, wobei jedoch das Rauschen beseitigt ist. Dies ist auch eine Funktion der relativen Phasendifferenz zwischen dem Eingangssignal und dem zugehörigen Referenzsignal.

Spezifikationen

Eingangssignal-Kanal

Der Eingangssignal-Kanal verstärkt das Eingangssignal auf einen für den Demodulatore geeigneten Pegel. Durchgehend werden rauscharme Breitbandverstärker mit hoher Leistung verwendet. Die Eingangsschaltung kann einen differenziellen oder unsymmetrischen Eingang über den BNC-Signaleingang der Frontplatte akzeptieren.

• Eingang: Differenzial mit hoher oder niedriger Impedanz oder single ended über BNC auf der Frontplatte
• Sensitivität: 3 µV bis 1 V (für 1 V-Ausgang) in 1, 3, 10 S
• Eingansimpedanz: 10^12 W // 1 nF, gleichstromgekoppelt
• Frequenz: 10 Hz bis 100 kHz
• Maximale Eingänge: ± 16 V, bevor die Eingangsschutzschaltung in Betrieb genommen wird. Der BNC-Eingang wurde auf Schäden durch elektrostatische Entladung getestet
• Eingangsrauschspannung: Andere Hersteller von Lock-In-Verstärkern geben Eingangsrauschwerte an, ohne diese Spezifikationen zu definieren. Tatsächlich gibt es keine aussagekräftige Definition dieser Spezifikation in Bezug auf Lock-In-Verstärker.
• Verstärkungsgenauigkeit: 1 %
• Verstärkungsstabilität: 200 ppm / °C
• Dynamische Reserve: 60 dB begrenzt durch eine maximale Rauschspannung des Signaleingangs von 10 V

Demodulator

Der Ausgang der Signaleingangsstufe wird unter Verwendung eines Demodulators mit sehr hoher Bandbreite Verarbeitet, um das Eingangssignal wiederzugewinnen.

Low Pass Filter

Das Ausgangssignal des Demodulators wird durch ein Low Pass Filter erster Ordnung geleitet und dann vor der Ausgabe über einen BNC auf der Frontplatte verstärkt.

• Zeitkonstante: 100 µs bis 30 s in 1, 3, 10 Schritten
• Ausgang: +/-1 V Ausgang entspricht Vollausschlag. Kurzschlussschutz inklusive
• Offset: Bis zu 1x Vollausschlag, ein- oder ausschaltbar

Referenzkanal

• Frequenz: 10 Hz bis 100 kHz
• Eingangsimpedanz: 6 M AC gekoppelt
• Trigger: Sinus - 100 mV rms min (15 V max.) Impuls - 5 V, Verhältnis von Markierung zu Abstand im Bereich von 20 : 1 bis 1 : 20
• Erfassungszeit: 10 s max
• Phasensteuerung: 90°-Schritte + Feinverschiebung im Bereich 0° - 100°
• Phasendrift:1 ° / °C

Allgemeines

• Leistung: 115 Vac, 230 Vac; 50 - 60 Hz; 10 VA max.
• Mechanisch: 440 (W) x 87 (H) x 190 (D) mm
• Temperaturbereich: 0 – 50 °C
• Garantie: 1 Jahr ab Versanddatum

Standards

• Elektrostatische Entladung: BS EN 61000-4-2 Level 2
• Überspannung: BS EN 61000-4-5 Level 3
• Burst & Transient: BS EN 61000-4-4 Level 2
• RF-Emissionen: BS EN 50081-2
• Störfestigkeit: BS EN 61000-4-3 / BS EN 50082-2
• Niederspannungsrichtlinie: BS EN 61010-1