08.05.2020 | Internationaler Tag des Lichts

PhotonicsViews

Am 16. Mai begehen wir den Internationalen Tag des Lichts. Doch nicht nur das, der 16. Mai 2020 ist auch der 60-igste Geburtstag des LASERs. Jenes durch stimulierte Emission von Strahlung erzeugte Licht (aus dem Englischen: Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation), das am 16. Mai 1960 von Theodore Maiman in Form eines Rubinlasers erstmals in Betrieb genommen wurde. Heute macht uns diese besondere Form des Lichts ganz selbstverständlich, aber meist im Verborgenen, das Leben angenehm.

Spektakulärer Szene - James Bond bringt den Laser auf die Leinwand


Dabei hatte es mit dem Laser gar nicht so erfolgreich angefangen. So richtig in das Bewusstsein einer breiteren Masse trat der Laser erst 1964 und das mit der zweifelhaften Ehre, beinahe den Lieblingsagenten seiner Majestät entmannt zu haben. Im James Bond Film „Goldfinger” kam der Bösewicht Auric Goldfinger (gespielt von Gerd Fröbe) auf die innovative Idee, seinen Gegenspieler 007 (gespielt von Sean Connery) mit einem Laserstrahl der Länge nach zu zerteilen. Das Kinopublikum war entsetzt und fasziniert zugleich ob der neuartigen Technik. Damals war die Technik bei weitem noch nicht so fortgeschritten, auch wenn selbst heute kein Laser mit der Geschwindigkeit die ca. 5 cm dicke Stahlplatte, auf die Bond geschnallt war, zerteilen kann. Die Filmemacher mussten improvisieren. Unter dem Stahltisch versteckte sich ein Techniker mit einem Schneidbrenner, der den Einschnitt des Lasers von unten simulierte. Der rote Laserstrahl wurde erst nachträglich in die Szene eingezeichnet. Zum Glück konnte sich James befreien und blieb uns bis heute erhalten.Doch selbst wenn der Laser schuld am Dahinscheiden des bekanntesten Geheimagenten der Welt gewesen wäre, es hätte den Siegeszug des Lasers nicht aufhalten können. Heute ist der Laser und damit das Licht aus der modernen Technik nicht mehr wegzudenken.

Heute ist der Laser nicht mehr wegzudenken


Es gibt unzählige Anwendungen, die ohne den Laser unmöglich wären. Angefangen bei den CD/DVD/blu-ray Spielern, bei denen der Datenträger von einem Laserstrahl abgetastet wird, über die Datenübertragung in Lichtwellenleitern, die erst moderne und schnelle Breitband-Kommunikation ermöglichen, bis hin zu den vielen medizinischen Anwendungen, die ohne die heutige Lasertechnik undenkbar wären. Die Möglichkeiten sind quasi unendlich und wir stehen letztendlich erst am Anfang dieser Entwicklung.

Das Jahrhundert des Elektrons, dem grundlegenden Elementarteilchen der Elektrizität, ist so zusagen passé, wir befinden uns jetzt im Jahrhundert des Photons, dem Elementarteilchen des Lichts.

LinkedIn-Reihe zum Internationalen Tag des Lichts


Deshalb wollen wir Ihnen bis zum 16. Mai jeden Tag ein kleines Beispiel für eine interessante Anwendung präsentieren, die mit Hilfe des Lichts arbeitet und unser Leben verändert. Seien Sie also gespannt und schauen Sie jeden Tag auf unserer LinkedIn Seite vorbei.